in Spion aus Neuruppin, eine Berliner Erfinderin, die von ihrem Ehemann erstochen wurde: An Hand der Biografien von achtzehn, teils berühmten, teils weniger bekannten Männern und Frauen machen Helga Tödt und Andreas Bödecker die Zeit der Industrialisierung anschaulich. Viele der Erfindungen und technischen Errungenschaften, die heute zu unserem Alltag gehören, wurden in dieser Epoche erfunden, die mit dem 1. Weltkrieg endete: Eisenbahn, elektrische Straßenbahnen und Straßenbeleuchtung, Strom in den Häusern, künstliche Farbstoffe und Lacke, Automobile, luftgefüllte Gummireifen, Kunstdünger, Aspirin, Telefon, U-Bahn, Flugzeuge, elektrische Waschmaschinen, das Wasserklosett, die Kleinbildkamera.

Der Kinderarbeit, der Bildungspolitik im 19. Jahrhundert und der Rolle der Frauen in der Volkswirtschaft der Zeit sind eigene Kapitel gewidmet – beinahe die Hälfte der Frauen im Erwerbsalter mussten arbeiten, um zur Ernährung ihrer Familie beizutragen, aber ihnen wurde jede höhere Bildung vorenthalten und damit der Zugang zu qualifizierten Tätigkeiten verwehrt.

Marius Krohn, der Leiter des Industriemuseum Brandenburg an der Havel, wird die Präsentation moderieren. Im Anschluss besteht die Gelegenheit, bei einem Glas Wein zu diskutieren.

Im Vorfeld der Buchvorstellung besteht die Möglichkeit, um 17.00 Uhr an einer Führung durch das Technische Denkmal „Siemens-Martin-Ofen XII“ teilzunehmen. Die Platzzahl ist begrenzt. Wir bitten deshalb um rechtzeitige Anmeldung unter: kontakt@industriemuseum-brb.de.

Spione, Erfinder, Unternehmer Preußens Industrialisierung in Lebensbildern
be.bra Verlag, ISBN 978-3-89809-206-7, 17,5 x 24,5 cm, Hardcover, 640 Seiten, über 200 Abbildungen, 28 Euro.
Vorbestellung über das Brandenburg-Preußen Museum oder den Buchhandel. Beim Postversand entstehen 5 EUR Versandkosten.

Das Buch wird auch am Abend der Veranstaltung im Industriemuseum erhältlich sein.

Glück auf!